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Versmolder Jusos stellen sich in Bielefeld quer

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Der Termin hätte herausfordernder nicht sein können. Ausgerechnet für Heiligabend kündigten die Nazis ihre Demonstration in Bielefeld an. Der Neo-Nazi Sven Skoda rief seine Gesinnungsgenossen auf, gegen das linke Arbeiterjugendzentrum (AJZ) zu demonstrieren. Schnell formierte sich der Widerstand unter dem Motto "Bielefeld stellt sich quer". Auch die Versmolder Jusos nahmen auf der Seite dieses Bündnisses an der Gegendemonstration teil.

Vormittags um elf Uhr trafen die vier Jusos aus Versmold am Bielefelder Ostbahnhof ein. Von dort aus wollten die Nazis rund einen Kilometer quer durch ein Arbeiterwohnviertel marschieren.

Schon bald war klar, dass das Kalkül der Nazis nicht aufgehen würde und doch viel mehr Gegendemonstranten mobilisiert würden, als von ihnen erwartet. Rund 6.500 Menschen folgtem dem Aufruf von Vereinen, Gewerkschaften und Parteien und blockierten weitgehend den Nazi-Aufmarsch. Aufrechte Demokraten bleiben eben nicht zuhause und geben sich der besinnlichen Weihnachtsstimmung hin, wenn Nazis in ihrer Gegend marschieren!

Auf der DGB-Kundgebung in der Beichstraße lobte dann auch der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die zeitweise auch dem Regen trotzten.

Der von der Presse als "Logistiker der Rechten" (NW) bezeichnete Sven Skoda wurde seinem Titel hingegen nicht gerecht. Seinem Aufruf nach Bielefeld zu kommen folgen nur 60 Nazis aus dem Ruhrgebiet und Niedersachsen.