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Wir waren dabei! Hier die Abschlusskundgebung

Am 7. März demonstrierten in Osnabrück mehrer tausend Menschen gegen Fremden feindlichkeit und Rassismus. Anlass war ein Aufmarsch der NPD und anderen Nazis, die unter dem Motto "Hermannsschlacht - 2000 Jahre gegen Überfremdung" versuchten, ihre menschenverachtende und revisionistische Ideologie zu verbreiten.

Im Jahre 9 n. Chr. kam es zur legendären Schlacht im Teutoburger Wald, in der drei römische Legionen in blutigen Kämpfen mit den Truppen des Arminius, eines Fürsten der Cherusker, eine vernichtende Niederlage erlitten.
Diesen Sieg würde die NPD gerne als Beweis dafür sehen, dass schon die Germanen gegen Überfremdung gekämpft haben. Diese Meinung steht aber im krassen Widerspruch zu der allgemeinen Geschichtsauffassung und des gesunden Menschenverstands!
Aus diesem Grund folgten wir dem Aufruf von Parteien, Gewerkschaften und zahlreichen anderen Organistationen und nahmen an der Gegendemonstration teil.
Insgesamt gingen laut Veranstaltern rund 10.000 Menschen auf die Straße. Mit Bannern, Transparenten und Fahnen bahnte sich die Menge ihren Weg durch die Altstadt und zeigte, dass sie die Nazis "satt haben". Oft wurde "Ohne Bildung, wähl ich NPD!" skandiert.
Auf der Abschlusskundgebung sagte Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) unter Beifall, dass in Osnabrück Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Rassismus keinen Platz hätten.
Ein Vertreter des DGB mahnte, dass die Ursachen für den Rechtsextremismus auch in der schlechten wirtschaftlichen Situation der Menschen begründet liegen. So müsste gewährleistet werden, dass man von seiner Arbeit auch leben kann und nicht auf einen Zweit- oder gar Drittjob angewiesen ist. Ein Mindestlohn könnte dies verhindern helfen. Auch diese Forderung wurde mit Applaus bedacht.
Von den "Rechten" gab es nicht viel zu sehen; ohnehin kamen "nur" 150 von ihnen in die Friedensstadt.
Anders als bei der Demo in Gütersloh vor einigen Jahren gab es keine direkten Berührungspunkte zwischen uns und den Nazis. Dennoch versuchten rund 500 Autonome gegen Ende der Demo die Veranstaltung der Rechten zu stören.