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Versmolder Jusos auf Demo in Dortmund

Veranstaltungen

Zurück aus Dortmund

Quasi in letzter Minute wurde der Nazi- Aufmarsch in Dortmund vom Bundesverfassungsgericht genehmigt. Bis zum Schluß versuchten die Verantwortlichen den sogenannten "Nationalen Antikriegstag" zu verhindern. Ein Bündnis von antifaschistischen Organisationen und Personen rief zur Teilnahme an den verschiedenen Gegenveranstaltungen auf, um den Nazis entgegen zu treten.

Instrumentalisierung durch Nazis
Am 1. September 1933 begann der Zweite Weltkrieg durch den deutschen Überfall auf Polen. Seit 1957 ist der 1. September "Antikriegstag", an dem die verschiedensten Organisationen und Gruppierungen mit ihren Aktionen und Veranstaltungen Militarismus und Krieg ächten.
Rechtsextremisten und Nazis versuchen den Antikriegstag für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und so die Geschichte zu verzerren. Sie rufen ihrerseits paradoxerweise zur Teilnahme an Gedenkmärschen und Mahnwachen gegen den Krieg auf. Jedes Jahr wuchs die Zahl derer, die dem Aufruf folgten. Dieses Jahr wurden mehr als 1.000 Nazis in Dortmund erwartet.

Viele Gegenveranstaltungen
Über die gesamte Dortmunder Innenstadt verteilt gab es zahlreiche Gegenveranstaltungen, zu denen die Gewerkschaften, Vereine, Parteien und die Kirche einluden. Es wurden Stadtteilfeste, Konzerte, Mahnwachen, Menschenketten, ein Fahrradkorso und sogar ein Radrennen organisiert. Aus Hamburg kam "Deichkind", auf deren Konzert etwa 2.000 Zuschauer begeistert feierten. Am Abend trat beim "Friedensfest" vor dem Dortmunder Rathaus Sir Bob Geldorf auf.

Startpunkt Hauptbahnhof
Zusammen mit ihrem Kreisvorsitzenden Nils Brockschnieder machten sich die Versmolder Jusos auf den Weg nach Dortmund. Am Hauptbahnhof wurde sich erstmal orientiert und zufälligerweise traf man auf Jusos aus Unna und Bottrop. Zusammen und von den Dortmunder Jusos per Handy gelotst, ging es zur Veranstaltung der Dortmunder SPD auf dem Sommerplatz. Die Jusos halfen dort gerne beim Aufbau von Zelten, Schirmen, Tischen und Bänken mit. Neben Kaffee und Kuchen, später auch Bratwurst und Erfrischungen wurden auch Informationen über Rechtsextremismus angeboten. Auch die Falken stellten sich den Besuchern vor. Es gab Auftritte von Feuerspuckern und einem Zauberer.

Gang durch Dortmund
Nach einer kleinen Stärkung machte sich die Gruppe auf und suchte einen von zwei Demo- Zügen. In der Nähe des Bahnhofs schlossen sich die Jusos dem Zug an. Kurz vor der geplanten Abschlußkundgebung kam es zu kleineren Zusammenstößen zwischen Autonomen und der Polizei. Für die Jusos aus dem Kreis Gütersloh ging es zurück zum Grill- Fest der Dortmunder Genossen.

Abschluß beim DGB
Nach Auflösung des Demo- Zuges besuchten die Jusos die Veranstaltung des DGB. Bei Live- Musik konnte man sich von den weiten Strecken etwas erholen, bevor es gegen 18 Uhr zurück nach Versmold ging.

Massives Aufgebot der Polizei
Nach offiziellen Angaben waren 3.000 Polizisten in Dortmund. Medienberichten zufolge lag diese Zahl aber wohl deutlich höher. Es war der größte Polizeieinsatz in der Geschichte Dortmunds. Selbst zur EM waren weniger Polizisten im Einsatz.

Zusammenstöße mit der Polizei
Leider kam es zu Auschreitungen, als Autonome am Hauptbahnhof die Polizei mit Steinen und Knallkörpern bewarfen. Ein grüner Politiker, der schlichten wollte, trug eine Platzwunde an der Nase davon. Die Besucher aus OWL hielten sich von den Randalierern so weit es eben ging fern und mied auch sonst jeder Konfrontation aus dem Weg.

Klares Zeichen gegen rechts
Nach Medienberichten kamen etwa 700 Nazis und Rechtsextreme und damit weit weniger als erwartet nach Dortmund. Sie wurden von der Polizei die ganze Zeit im Norden Dortmunds festgesetzt. An den Gegenveranstaltungen nahmen mehr als 10.000 Menschen teil.
Es war also ein klares Zeichen gegen rechts und dass Dortmund kein guter Ort für die Nazis ist.

Versmolder Jusos sind Wiederholungstäter
Für die Versmolder Jusos war die Demo in Dortmund bereits die zweite, an der sie dieses Jahr gemeinsam teilnahmen. Und es wird nicht die letzte sein!