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Austellung "Zwei Welten" in Versmold - Versmolder Jusos gestalten Rahmenprogramm mit

Veranstaltungen

Schon viele Male war das Versmolder Rathaus auch Ort von Ausstellungen. Nachdem sich der Blick in der Vergangenheit unter anderem auf Günther Grass, die deutsch-deutsche oder die Geschichte des Fußballs richtete, kommt Ende September die Wanderausstellung „Zwei Welten“ ins Foyer der städtischen Verwaltung. Versmolder Vereine, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, ein Rahmenprogramm rund um das Thema Migration in Deutschland mitzugestalten. Die Versmolder Jusos nahmen die Einladung gerne an und beteiligen sich.

Kaum ein Thema wird in Deutschland mitunter so emotional diskutiert wie Migration. Nicht selten wird Migration und Integration zum populistischen Instrument einiger Politiker im Wahlkampf. In Hessen sammelte Roland Koch Unterschriften gegen den sogenannten Doppelpaß und die öffentliche Debatte um eine „Leitkultur“ liegt auch nicht weit zurück.
Bei derartigen Debatten spricht man gerne von Flüchtlingen und Asylanten und beschreibt damit nur eine unbestimmte Masse, bei der einzelne Schicksale unberücksichtigt bleiben.

Die Wanderausstellung „Zwei Welten“ zeigt 27 Portraitaufnahmen von jungen Migranten und Migrantinnen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren und aus den verschiedensten Herkunftsländern stammend und präsentiert ihren Lebenslauf und ihre persönlichen Erfahrungen.
Die niederländische Foto-Designerin Annet van der Voort hat ihre „Motive“ aufgesucht, interviewt und fotografiert. Es entstanden unverstellte, offene, ernste und ungeschützte Aufnahmen, die mit persönlichen Interviewaussagen kombiniert wurden.

Das Rahmenprogramm ist ebenso vielfältig, wie die präsentierten Lebensläufe. So gibt es neben einer gutbesetzten Podiumsdiskussion auch die Möglichkeit, die türkische Küche oder China kennenzulernen. Die Versmolder Jusos haben Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen nach Versmold eingeladen.
Er war von 2004 bis 2010 stellvertretender Landesvorsitzender der NRWJusos und arbeitet in der Projektgruppe Migration der Gelsenkirchener SPD mit.

Wie funktioniert Integration heute? In den 1950er kamen die sogenannten Gastarbeiter nach Deutschland und halfen mit, das Wirtschaftswunder in Gang zu halten. Schon bald wurden aus den Ausländern Kollegen, Freunde und Nachbarn.
Aber: Welchen Herausforderungen müssen sich junge Mitgrannitinnen und Migranten heute stellen?